Es ist wie so oft: Für eine gewisse Leichtigkeit muss ein nicht unerheblicher Aufwand betrieben ‒ so auch, um der Schwerkraft entgegen zu wirken. Das orthopädische Spezialwerkzeug dafür schlechthin ist der Schlingentisch. Es handelt sich um ein in der Regel zwei Meter langes und ein Meter breites Drahtgitter, dass entweder an der Raumdecke oder auf einem Rahmengestell befestigt ist. Zweck der Vorrichtung ist es, den auf einer Liege darunter befindlichen Patienten hochzuziehen und in der Luft möglichst schonend zu lagern. Dies geschieht über ein System bestehend aus Seilen, Schnüren, Flaschenzüge und Rollen, an denen Schlingen (offene Schlaufen, breite Gurte, Bänder oder Manschetten) mit Karabinerhaken eingehängt oder auf anderer Weise verknotet/befestigt sind. Mithilfe dieses Systems, dem sogenannten Schlingenbesteck, können einzelne Körperteile, bestimmte Körperabschnitte, aber auch der Patient als Ganzes hochgezogen werden.
Durch gezielte Lagerung kann der Therapeut die Reduktion der Schwerkraftwirkung auf den Patienten steuern und somit Anwendungen wesentlich gelenkschonender durchführen. Dem Therpeuten ermöglicht diese Vorgehensweise vergleichsweise hubarmes und somit effektiveres Arbeiten. Über die Behandlung in klassischer Liegeposition hinaus ermöglicht ein Schlingentisch Anwendungen in Bauchlage, in Sitzposition und in Seitlage. Bestens geeignet ist ein Schlingentisch zur Behandlung von Arthrose des Hüftgelenkes und von Wirbelsäulenbeschwerden, durch die Entlastungs- und Entspannungsfähigkeit insbesondere bei Übergewichtspatienten. Der Schlingentisch ist als Therapiehilfsmittel besonders geeignet für spezielle Dehnungen (Längsdehnungen, Querdehnungen, Abduktionsbewegung/Adduktionsbewegung, Postisometrische Relaxation) sowie für spezielle Massagetechniken (Bindegewebsmassage, Petrisage, Effleurage, mobilisierende Massagen) und für Kräftigungsübungen. All diese Behandlungsmöglichkeiten stehen Björn Nachtigall offen. Er und sein Team kombinieren in seiner Dresdener Praxis therapeutisches Knowhow mit hochwertigem fachspezischen Equipment und bilden so einen physiotherapeutischen Hotspot der Region.